Ein solider Führungsanspruch hat keine doppelten Böden! Er enthält selbstverständlich neben einem souveränen Durchsetzungsvermögen auch weitreichende Elemente sozialen Vertrauens und ist geprägt von grundlegender Freundlichkeit, Offenheit und auch Herzlichkeit!

Thomas Baumann

 

Viele alte Studien/ Ergebnisse gründen auf der Forschung von in Gefangenschaft lebenden Tieren. Diese veralteten Studien heben immer wieder hervor, dass die Rangordnung unter sozialen Tieren auf Macht gründet. Bei den in Gefangenschaft lebenden Tieren wurde beobachtet, dass die stärksten, aggressivsten und schlauesten Individuen in der Gruppe die meiste Macht hatten. Es waren die Tiere, welche das meiste Futter bekamen, die meisten Vorteile hatten und die meisten Entscheidungen treffen konnten. Warum das so ist?

 

Wölfe/ Hunde in Gefangenschaft haben sich die Mitglieder ihrer Gruppe nicht ausgesucht, sie sind oft nicht einmal mit ihnen verwandt. Außerdem sind es häufig gleichaltrige Tiere, welche zusammengesteckt werden, was unnatürlich ist! Sie haben keine Möglichkeit das Rudel zu verlassen und sind gezwungen dort zu bleiben. Außerdem haben diese Tiere (nie) die Gelegenheit zu jagen und sind meist ständig geistig und körperlich unterfordert.  Weiters benötigen diese Tiere keinen Schutz von ihren Gefährten den ihr Überleben ist quasi von Mensch gesichert und auch bei der Futterbeschaffung benötigen sie nicht die Kooperation mit ihren Artgenossen. Das sind also die Gründe warum es in solchen Gruppen häufig zu Kämpfen und Ablehnung kommt!

Bei wild lebenden Gruppen sieht es allerdings anders aus. Forschungsergebnisse des Biologen Adolph Murie besagen, dass sich Tiere in frei lebenden Wolfsrudel nahezu gar nicht aggressiv zeigten – im Gegenteil man liest heraus, dass sich die Tiere untereinander regelrecht liebevoll verhalten. So ein Rudel lässt sich eher mit einem Familienverband als mit einer Diktatur vergleichen. Es besteht meist aus einen Elternpaar, deren Wolfskindern unterschiedlichen Alters (manche bleiben im Rudel und manche Verlassen bei Zeiten das Rudel, kehren aber manchmal auch wieder zurück), aber auch „adoptieren“ Wölfen, welche ursprünglich nicht dazu gehörten.  Für das Überleben dieses Rudels ist es enorm wichtig, dass Frieden herrscht, denn jeder Konflikt droht die Gruppe zu schwächen und gefährdet so das Überleben Aller.

 

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